Viele Ruheständler sollen ihre Rente bald deutlich stärker aufbessern können als bisher: Wer vor 65 mit dem Job aufhört, kann laut einem Zeitungsbericht künftig so viel dazuverdienen, bis das letzte Bruttogehalt erreicht ist. Bisher sind nur maximal 400 Euro im Monat erlaubt.
Wie die Zeitung unter Berufung auf die FDP berichtet, hat sich die Koalition auf eine Änderung der Zuverdienstgrenzen verständigt. Die Neuregelung gilt für alle, die beim Eintritt in die Altersrente jünger als 65 Jahre sind. Sie sollen künftig mit Rente und Zuverdienst maximal das letzte Bruttogehalt erreichen dürfen. Die Änderung soll bis Ende 2011 umgesetzt werden.
Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Heinrich Kolb, bestätigte das Vorhaben. „Die Regelung ermöglicht älteren Menschen, schrittweise in Ruhestand zu gehen“, sagte Kolb der Zeitung. Auch die Wirtschaft profitiere. „Mit der Änderung wird zugleich Firmen geholfen, ältere Arbeitskräfte zu gewinnen oder zu halten.“ (SPIEGEL ONLINE 31.1.2011)