Pensionsantrittsalter schadet der Bonität Österreichs

Sozialminister Rudolf Hundstorfer hebt das Pensionsalter viel zu langsam an, sagt Wirtschaftsprofessor Bernhard Felderer.
Durch die Schuldenkrise der öffentlichen Haushalte ist die Bonität einzelner Staaten in den Fokus der Rating-Agenturen geraten. Österreichs Finanzen wurden kürzlich von der Rating-Agentur Standard & Poor’s unter die Lupe genommen. Wirtschaftsprofessor Bernhard Felderer, den die Regierung bei ihrer Klausur am Semmering als Berater hinzugezogen hat: „Wenn wir das Problem des frühen Pensionsantrittsalters nicht spätestens in zehn Jahren gelöst haben, ist das Triple A gefährdet.“ Österreich müsse nachweisen, dass es eine „nachhaltige Regelung“ zur Anhebung des Pensionsalters hat.

Derzeit beträgt das durchschnittliche Pensionsantrittsalter 58,2 Jahre. Die Pläne von Sozialminister Rudolf Hundstorfer sehen vor, dass das Pensionsantrittsalter in Zehn-Jahres-Abständen um ein Jahr ansteigen soll. Das ist laut Felderer „zu langsam“. Das Institut für Höhere Studien, dessen Chef Felderer ist, empfiehlt, das Pensionsantrittsalter in den nächsten fünf bis zehn Jahren um zwei bis drei Jahre anzuheben – also fast drei Mal schneller als von Hundstorfer geplant. Kurier 12.6.2011

Dieser Beitrag wurde unter Berichte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Pensionsantrittsalter schadet der Bonität Österreichs

  1. Gerald A Gamauf schreibt:

    zum thema, siehe linke buchseite (aus huber/thirring/faustmann: ‚baupläne der schöpfung‘, seifert 2011) -> https://picasaweb.google.com/ggamauf/S4s#5619095955912371442

Hinterlasse einen Kommentar